Hallo, da bin ich endlich wieder – Dein Freund Udo. Im letzten Artikel habe ich Dir von unserem Alltag berichtet – da war ich ungefähr 5 Monate alt. Inzwischen bin ich wieder einen Monat älter geworden und meine Entwicklung zum Junghund geht in riesigen Schritten voran. Heute berichte ich Dir von den wichtigsten Veränderungen auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Dinge, die nicht nur für mich, sondern auch für meine Besitzer – noch immer blutige Hundeanfänger – völlig neu sind. 

Entwicklung zum Junghund – Ende der Welpenzeit

Seit geraumer Zeit schon kann ich mich als Junghund bezeichnen. Die Welpenzeit endet in aller Regel zwischen der 16. und 18. Woche. Bei kleinen Hunden endet die Welpenzeit eher, weil sie sich schneller entwickeln und dementsprechend bei großen Hunden etwas später. Ausschlaggebend für das Ende der Welpenzeit ist der beginnende Zahnwechsel – hast Du das gewusst ?? Wir jedenfalls nicht.

Entwicklung zum Junghund – Der Zahnwechsel

Der Zahnwechsel beginnt meistens mit der 16. Woche. Bei mir wissen wir es leider nicht ganz genau, weil wir aus besagter Unwissenheit nicht so darauf geachtet haben – aber der Zahnwechsel müsste bei mir so ungefähr mit der 17. Woche eingesetzt haben.

Das hat eine ganze Weile gedauert.

Hin und wieder habe ich ein Zähnchen verloren und manchmal hat es auch etwas geblutet – also erschreck´ Dich nicht, falls Du bei Deinem Hund so etwas feststellen solltest.

Jetzt bin ich allerdings durch den Zahnwechsel durch und kann mit einem strahlend weißen, festen Gebiss glänzen und natürlich auch besser essen.

Zu Anfang habe ich immer gern Kauknochen geknabbert – dafür haben wir diese hier (*) genommen. Die waren für mich ideal, weil ich damit auch eine Zeit lang beschäftigt war. Inzwischen reichen die natürlich nicht mehr aus – die sind ruck zuck weg und so bekomme ich inzwischen gelegentlich einen “etwas” größeren Kauknochen (*) für länger anhaltenden Knabberspaß. 😋

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Entwicklung zum Junghund – Ende der Prägungsphase

Mit beginnender Entwicklung zum Junghund ist auch die prägungsähnliche Phase abgeschlossen. Das heißt, in der Zeit muss der Welpe an alles wichtige gewöhnt werden – zum einen, ganz wichtig, muss der Bezug zur Familie gegeben sein und zum anderen geht es dabei um die alltäglichen Dinge, wie vorbeifahrende Autos, laute Geräusche, andere Hunde oder irgendwelche besonderen Gegenstände.

Ich kann Dir sagen, dass das bei mir alles super funktioniert hat. Obwohl ich draußen lebe, habe ich eine sehr enge Bindung zu meiner Familie. Ich schlafe vor der Haustür und wenn ich wach bin, dann nehme ich auf dem Hof eine Position mit Blick zur Tür ein, damit ich jederzeit mitbekomme, wenn einer meiner Lieben raus kommt … und darauf muss ich schon am Morgen meist nicht lange warten. Häufig kommt zuerst meine Sophie und verwöhnt mich mit langen Knuddel-Einheiten.

Wir waren oft und auf unterschiedlichen Wegen spazieren und da wir auf dem Dorf wohnen, bin ich neben den lästigen Kläffern hinter jedem zweiten Hoftor genauso an Schafe, Pferde und Kühe gewöhnt, wie auch an Traktoren und schweres landwirtschaftliches Gerät.

Auch an´ s Wasser gehen wir inzwischen häufig und ich genieße es zunehmend, darin zu baden. Schwimmen kann ich zwar noch nicht, aber ich werde immer mutiger und tappse munter durch den Fluss.

Auf meinem Weg, ein großer Landseer zu werden, entwickle ich auch langsam einen Beschützerinstinkt. Dann lege ich mich vor die Haustür und nehme eine demonstrativ aufmerksam-bewachende Körperhaltung ein.

Die Hühner sind immer noch ein Thema bei uns. Ich mag sie ja recht gern und helfe auch gut dabei, sie am Abend in den Stall zu bringen. Manchmal aber will ich einfach nur mit Ihnen spielen, tja, und das kann dann schonmal zu Lasten der Hühner gehen …

Entwicklung zum Junghund - Udo lernt auch das schwimmen, - anfangs tappst er nur durch den Fluss

Entwicklung zum Junghund – Die Regeln des Zusammenlebens

Bei der Entwicklung zum Junghung sind die sogenannten “Regeln des Zusammenlebens” immer ein großes Thema. Die beherrsche ich allerdings wirklich sehr gut – und das ganz ohne Hundeschule – möchte ich nur mal am Rande bemerken.

Ich laufe “Bei Fuß” sowohl mit als auch ohne Leine. Ich höre auf meinen Namen und die gängigen Kommandos wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ und „Pfötchen“ (rechts und links!! 🙂 ) laufen wie geschmiert. Selbst das “Warte”, wenn mir jemand etwas zu fressen vor die Nase legt – und sei es noch so lecker – kann ich super gut umsetzen. Ich bin auch nicht aufdringlich, keineswegs.

Kommt die Mama am Nachmittag von der Arbeit, dann gehe ich gemütlich zu ihrem Auto, stelle mich vor die Tür und warte, bis sie ausgestiegen ist. Selbst wenn sie die Tür schon geöffnet hat und mich mit einem “Na mein Schatz” begrüßt, stecke ich nicht einfach die Nase rein, sondern bleibe mit Abstand stehen und lasse ihr genügend Raum, um in Ruhe aus dem Auto zu kommen.

Jaaa – so anständig bin ich … 

Erst wenn sie ausgestiegen ist und auf mich zukommt gibt es die ersehnten Streicheleinheiten. Gern stecke ich dann meinen Kopf zwischen Ihre Beine, um mich am ganzen Rücken ausgiebig streicheln zu lassen 🙂 🙂 🙂 … jaaa, das mit dem Kopf durch die Beine ist so eine Eigenart von mir. Das mache ich bei allen, denen ich vertraue, um mich ausgiebig von ihnen verwöhnen zu lassen …

Ein weiterer Tierarztbesuch

Inzwischen waren wir auch nochmal beim Tierarzt. Du hast sicher bereits gelesen, wie es bei uns mit den Tierärzten bisher lief. Wir haben uns jetzt entschieden noch einmal zu wechseln und sind in einer Tierarztpraxis mit mehreren angestellten Tierärzten, die zwar etwas weiter weg ist, aber insbesondere in hiesigen Jägerkreisen einen ausgezeichneten Ruf genießt.

Wie waren dort, weil mir ja noch immer die Tollwut-Impfung gefehlt hat und um mich nochmal auf Parasiten durchchecken zu lassen.

Ich wurde dort auch wieder gewogen – zu diesem Zeitpunkt war ich gerade 20 Wochen alt und habe stolze 31 kg auf die Waage gebracht. Der Tierarzt griff beherzt mein Fell im Nacken und verkündete freudig “da ist noch ganz schön Platz unter der Jacke” … “da kommt noch so einiges” … also bin ich noch lange nicht ausgewachsen, bis ich ein schöner, großer und stattlicher Landseer bin. Vielleicht nicht ganz – denn schön bin ich auch jetzt schon.

Die waren jedenfalls echt klasse. Die haben mich nochmal vernünftig mit allem geimpft – damit ich auch wirklich gut geschützt bin und haben meinen Kot ausführlich untersucht. Wir haben auch erst am nächsten Tag das Ergebnis bekommen – und siehe da – ich bin kerngesund. Ein gesunder und fitter Udo, ja das bin ich. Wir haben uns alle total gefreut – ganz besonders unsere leicht paranoide Mutti 🙂

Also, lass Dir gesagt sein, mach es Dir mit Deinem Welpen nicht so einfach bei der Wahl einer vernünftigen Tierarztpraxis. Hätten wir auf all das gehört, was uns gesagt und empfohlen wurde, dann wäre ich in meinen jungen Jahren wahrscheinlich schon 8 mal entwurmt, ohne überhaupt etwas zu haben und dass das nicht gut sein kann, das muss ich Dir ja nicht sagen.

Ich hingegen bekomme vorsorglich nach wie vor jeden Abend meine geliebten Möhren mit Toppings wie Kokos oder Kürbiskern, Oregano, Hüttenkäse oder Ei … und das läuft – das kannst Du gern mal in einem anderen Artikel von mir nachlesen.

Udo und die Eier

Zum Thema Ei – da scheiden sich ja die Geister. Ganz besonders wenn es um rohe Eier geht. Ich liebe Eier – rohe Eier. Ich liebe auch Käse. Aber Eier, die sind für mich das absolut Größte. Wenn Sophie Eier abgenommen hat, dann werde ich immer schon ganz hibbelig und fange an zu betteln … Ich bekomme nur selten eins, man soll es ja nicht übertreiben, aber wenn, dann darf ich es im ganzen zerknacken und genüsslich auffuttern – wie das aussieht, das kannst Du Dir gern im Video „Udo, der kleine Eierliebhaber … „ anschauen. Hier findest Du auch noch weitere lustige und kurzweilige Videos über mich und meinen Alltag.

Entwicklung zum Junghund – Fellwechsel

All die Leckereien, die ich so bekomme und auch mein wirklich hochwertiges Futter dienen natürlich nicht nur dem Schutz vor Erkrankungen und dem gesunden Wachstum, sie liefern auch die nötigen Vitamine und Mineralstoffe während der Entwicklung zum Junghund und natürlich auch darüber hinaus. Aber gerade diese Entwicklungsphase ist sehr anspruchsvoll und verlangt mir viel ab.

So hat mit dem abgeschlossenen Zahnwechsel der Fellwechsel begonnen. Seitdem ich 20/21 Wochen alt bin, habe ich begonnen mich sehr stark zu Haaren – wirklich unangenehm.

Meine leicht paranoide Mutti – ich hoffe, sie nimmt mir das nicht für übel, dass ich das so schreibe – hat sich schon wieder Sorgen gemacht, dass irgend etwas mit mir nicht stimmt.

Tatsächlich aber, ist der Wechsel vom Babyfell zum Erwachsenenfell ein wichtiger Schritt in der Entwicklung zum Junghund.

Das neue Haarkleid bildet sich zunächst entlang der Wirbelsäule aus und breitet sich dann weiter nach unten aus, wie eine Art Platte.

Ich sehe damit schon ganz schön komisch aus, wie jemand, der seine Glatze mit einem Toupet bedeckt, was gerade so an den noch übrig gebliebenen Echthaar-Kranz heranreicht 🙂

Das Erwachsenenfell ist nicht mehr so weich, struppig und glanzlos. Es ist viel länger, robust und glänzt ganz herrlich.

Es wird mich besser vor der Sonneneinstrahlung, Kälte, Hitze und Nässe schützen. Wenn man mit der Hand darüber fährt, merkt man bereits, dass es wie eine Art Schutzschild am Körper liegt und zuverlässig vor allen äußeren Einflüssen schützt.

Trotz regelmäßiger Fellpflege in Form vom Kämmen, haare ich mich ganz fürchterlich. Werde ich gestreichelt, dann haben meine Lieben gleich die ganze Hand voller Hundehaare – echt nicht lecker, aber notwendig. Das Ganze hält wohl auch mehrere Monate an, bis der Wechsel zum Erwachsenen-Haarkleid endgültig abgeschlossen ist.

Entwicklung zum Junghund – die Pubertät

Um den 6./7. Lebensmonat, mit beginnender Geschlechtsreife – was man wohl daran erkennt, dass Hund beim Pullern das Bein hebt (wie es bei Mädchen ist weiß ich natürlich nicht)  – beginnt dann auch die Pubertät. Abhängig von der Rasse kann die Geschlechtsreife auch erst mit 12 Monaten eintreten.

Bei mir ist es jedenfalls noch nicht so weit. Noch (!!!) bin ich ein ganz anständiger Kerl und falle nicht durch pubertäres Gehabe auf – es reicht, wenn meine 14 und 16 – jährigen Mädchen das machen …

So, jetzt habe ich ganz viel aus dem Nähkästchen geplaudert und Dir viel über die anstrengende Zeit der Entwicklung zum Junghund erzählt. Ich hoffe, Du hattes viel Spaß und hast ebenso wie meine Besitzer viel dazu gelernt. Falls Du noch mehr wissen möchtest oder spezielle Fragen hast, dann hinterlass´ mir gern einen Kommentar und ich antworte Dir so schnell ich kann. Ansonsten sehen wir uns bei meinem nächsten Artikel wieder, in dem ich Dir erzähle, wie unser Zusammenleben aktuell gestaltet. Bis dahin. Es grüßt Dich ganz herzlich – Dein Udo.

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