Nachdem wir Dich in unserem letzten Artikel in das Wirtshaus Antoniusmühle in Mühlhausen mitgenommen habe, sind wir heute im „Bombay“ in Erfurt.

Das indische Lokal “Bombay” in Erfurt gehört zu unseren Lieblingsrestaurants. Seit Jahren sind wir immer wieder dort.

Warum das so ist, erfährst Du in diesem Artikel.

Was ist das “Bombay”

Das “Bombay” ist ein indisches Restaurant direkt am Domplatz in Erfurt.

Zugegebenermaßen haben wir die anderen Inder der Stadt noch nicht besucht. Aber nach unserem ersten Besuch im “Bombay” waren wir einfach so überzeugt, dass wir bisher nicht das Bedürfnis verspürten, ein anderes indisches Lokal in Erfurt auszuprobieren.

Wenn ich von “seit Jahren” spreche, in denen wir immer wieder extra den Weg von über 80 km auf uns nehmen, um nach Erfurt zum Inder zu fahren, so handelt es sich inzwischen um ca. 15 Jahre, die wir immer wieder gern dort sind.

Anfahrt, Lage und Parkmöglichkeiten am Domplatz

Das Lokal liegt mitten in Erfurts wunderschöner Altstadt, in unmittelbarer Nähe zum Dom, am Domplatz. So haben wir unsere Besuche oftmals mit Veranstaltungen wie den Domstufen-Festspielen oder auch dem Erfurter Weihnachtsmarkt verbunden.

Die Anfahrt ist unkompliziert und Parkplätze mit Parkuhr befinden sich direkt vor dem Lokal. Ebenso gibt es in unmittelbarer Nähe ein Parkhaus, dessen Zugang sich auf der anderen Seite des Domplatzes befindet. Von hier bist Du in weniger als 5 Gehminuten im Restaurant.

Öffnungszeiten und Lieferservice

Geöffnet hat das “Bombay” von Montag bis Sonntag von 11:15 Uhr bis 22:00 Uhr. In der Zeit von 17:30 Uhr bis 21:30 Uhr wird zudem ein Lieferservice angeboten, der bis zu einer Entfernung von 10 km, abhängig vom Bestellwert, kostenfrei ist.

Warum wir so gern im “Bombay” am Domplatz zu Gast sind

Zum einen ist da natürlich die unglaublich tolle, zentrale Lage direkt am Domplatz. Direkt im Herzen von Erfurt, unmittelbar am Geschehen – gerade am Domplatz finden über das Jahr diverse Feste, Feiern und Veranstaltungen statt.

Über Märkte, bis hin zu Open Airs kannst Du hier sooo viel erleben.

Aber auch zu Fuß bist Du schnell zur Krämerbrücke, dem Naturkundemuseum, dem Fischmarkt oder auch dem Theater gelaufen.

Es stehen Dir unendlich viele Möglichkeiten offen und alles ist fußläufig binnen weniger Minuten zu erreichen.

Wie bereits erwähnt, sind wir ca. 2 – 3 mal jährlich zu Gast im “Bombay” am Domplatz. Dennoch haben wir die Kellner so gut kennenlernen können, dass sich im Laufe der Zeit eine persönliche Beziehung aufgebaut hat und wir per Handschlag begrüßt werden. Und nein, das ist nicht geschauspielert oder scheinheilig – bei einem oftmals später kurzen privaten Gespräch merkten wir immer, dass die Kellner noch genau wussten, von was wir sprachen und dementsprechend gezielte Nachfragen stellten, wie bspw. nach unseren drei Kindern, Urlauben oder geplanten Unternehmungen in der Stadt. Gleichzeitig aber haben Sie uns auch von Ihrer Familie und ihren Reisen zu eben dieser nach Indien berichtet. 

Wir sind eigentlich eher introvertiert und so können wir rückblickend gar nicht mehr sagen, wie dieser gute Kontakt zustande kam. Wir wollen auch nicht den Eindruck erwecken, als würden die Kellner an den Tischen stehen und die Gäste zuquatschen – so ist es nämlich ganz und gar nicht. Aber in unserem Fall hat sich doch eine etwas persönlichere Beziehung entwickelt und so genießen wir es sehr, wenn wir in das Lokal kommen und freundlich und persönlich von den Kellnern begrüßt werden.

Im Verlauf unserer Besuche finden sich immer ein paar Minuten für ein Gespräch – dabei beweisen die Kellner Feingefühl und ein Gespür dafür, wann es passt und wann nicht – ohne uns als Gäste in unserer Privatsphäre zu stören. Wir jedenfalls empfinden diesen guten Kontakt als sehr angenehm – so fühlen wir uns als Gast nicht als “einer von vielen”.

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Vor unserem jetzigen Besuch waren wir schon längere Zeit nicht mehr im “Bombay” am Domplatz zu Gast. Trotzdem wusste der Kellner noch genau, dass mein Mann immer zwei Gerichte bestellt und mindestens zwei helle Hefe-Weißbier trinkt. So war bspw. eine Nachbestellung der Getränke gar nicht nötig. Das frische Hefe-Weißbier stand schon bereit, sobald das vorige Glas geleert war – vielleicht sind wir ja deshalb immer so im Gedächtnis geblieben 🤭

Als die Kinder etwas älter wurden, sind wir auch mit Ihnen einige Male dort zu Besuch gewesen und bis auf unser Jüngstes, das ausländische Küche in keiner Form wirklich mag – schon gar nicht die indische, mit ihren ausgefallenen Gewürzen – waren die anderen beiden genauso begeistert wie wir.

Der Restaurantbereich

Bei unserem aktuellen Besuch haben wir festgestellt, dass der Innenraum und auch die Speisekarten neu gestaltet wurden.

Von außen eher unscheinbar, wirkt das Lokal im Innenraum nahezu “pompös”.

Die Tische, Stühle und Sitzbänke sind in rot und gold gehalten, Gemälde an den Wänden und üppige Leuchter – indische Musik im Hintergrund – runden das Gesamtbild ab und lassen dieses typisch indische Bombay-Flair – sofern man davon sprechen kann, wenn man noch nie da war – aufkommen.

Der Innenraum ist groß und weitläufig.

Du kannst direkt im Innenraum des Lokals sitzen oder auf einer weiteren Ebene links und rechts des Eingangsbereiches. Abgegrenzte Sitzbereiche, insbesondere im hinteren Teil des Lokals, sorgen für Privatsphäre.

Auch wenn der Restaurantbereich neu und schön aufgemacht ist, handelt es sich doch um ein sehr altes Gebäude (eines der typisch historischen Gebäude rund um den Domplatz) – wovon die Balken und Rohre unterhalb der Decke und erst recht das Kellergewölbe zeugen.

Der Weg zu den Toiletten führt über eine Treppe in den Kellner.

Für Menschen mit Gehbehinderung wird es hier sehr schwierig – ein barrierefreier Zugang zu den Örtlichkeiten ist leider nicht möglich.

Und wenn ich von Keller spreche, dann handelt es sich natürlich um den unteren, ausgebauten Teil des Lokals. Die für historische Kellereingänge typischen, unverputzten Wände im Vorderbereich der eigentlichen Sanitäranlagen vermitteln einen Eindruck vom Aussehen des Gebäudes vor hunderten Jahren.

Lass´ Dich von diesen Dingen nicht abschrecken – es ist sehr schön und gemütlich im Lokal. Ganz besonders, wenn Du Dich für eine Sitzgelegenheit mit einer der Eckbänke oder einesn Platz am Fenster mit Blick auf den Domplatz entscheidest.

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Die Speisekarte

Das “Bombay” am Domplatz bietet die klassisch königliche Mogul-Küche an, die berühmte Mughlai-Küche, die durch den Einfluss der Herrschaft der Mogule an den kaiserlichen Höfen in Delhi und Agra entwickelt und nachhaltig beeinflusst wurde 

Sie zeichnet sich durch geschmackvolle Soßen, auf Butter basierende Curries, mit Ingwer gewürztem gebratenem Fleisch und vielfältige Süßigkeiten aus.

Eine Spezialität der königlichen Mogul-Küche ist Biryani – gewürzter Kräuterreis. Dabei handelt es sich um langkörnigen Basmatireis mit Nüssen, Rosinen, Kokos und Sahne.

Die typischen Tandoori-Gerichte sind eine weitere Spezialität der nordindischen Mogul-Küche. Tandoori steht für das Braten im Holzkohleofen.

Für das Tandoori-Huhn wird Hühnerfleisch mit einer Mischung aus Joghurt und Kräutern mariniert und auf Eisenspießen in die glühende Holzkohle gesteckt und immer wieder mit Butterschmalz (Ghee) und Marinade bestrichen. Heraus kommt das uns bekannte, herrliche Tandoori-Huhn – rot, durch das Färben mit Safran, außen knusprig und innen wunderbar weich.

Diese und viele andere Köstlichkeiten findest Du in der Speisekarte des indischen Restaurants am Domplatz.

Zu den Gerichten wird immer Reis und Naan-Brot gereicht.

Naan ist neben Chapatis typisch für die nordindische Küche. Dabei wird Naan, anders als Chapatis, aus gesäuertem Teig hergestellt und im Tandoor gebacken. Oftmals wird Joghurt als Zutat verwendet, um dem Brot seine helle Farbe, die leichte Konsistenz und die weiche Kruste zu verleihen.

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Unser Besuch

Jetzt haben wir so viel über die indische Küche gesprochen, dass wir Dir nicht vorenthalten möchten, für welche Gerichte wir uns entschieden haben.

Wir aßen Murgh Curry – ein wunderbares Gericht, bei dem Hühnerbrustfilet in einer speziellen  Joghurt-Curry Soße angerichtet wird.

Dazu gab es Murgh Palak – auch hier handelt es sich wieder um Hühnerbrustfilet. Diesmal allerdings mit Zwiebeln und Tomaten in speziell gewürztem Rahmspinat.

Und schließlich Hühnerbrustfilet mit Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Paprika und Karotten in einer scharfen Currysoße – Chicken Jalfarezi.

Zu den Gerichten wurde Reis und Naan gereicht, ebenso wie die bekannten Dips.

Wir tranken Weißweinschorle und helles Hefe-Weißbier.

Fazit

Unser Besuch im „Bombay“ am Domplatz war, wie seit Jahren gewohnt, super! – Das Essen war wie immer super lecker, das Ambiente gemütlich und die Kellner sehr nett.

Satt und zufrieden haben wir uns auf den Heimweg gemacht und sicher werden wir schon bald wieder hier einkehren.

Am Ende dieses Artikels werden wir noch etwas genauer auf die indische Küche eingehen – vielleicht können wir Dich dazu motivieren, selber einmal einen Versuch zu wagen. Dafür findest Du in unserem Artikel über das indische Restaurant „Ganesha“ in Mühlhausen eines unserer indisch angehauchten Lieblingsrezepte. Das Gericht ist super alltagstauglich. Es ist prima geeignet für die Familienküche. Es ist günstig, schnell gemacht und überzeugt nahezu jeden 🙂

Wir wünschen Dir viel Spaß beim Besuch des „Bombay“ am Domplatz und auch beim Selberkochen.

In unserem nächsten Artikel nehmen wir Dich mit durch eine verwunschene Winterlandschaft rund um die Drei Gleichen.

Die Vielfalt der indischen Küche

Aus guten Grund fasziniert uns die indische Küche schon seit vielen Jahren – wir gehen nicht nur gern indisch essen, wir kochen auch sehr gern indisch.

Doch es gibt gar nicht “die” indische Küche. Wie bereits erwähnt, gibt es starke regionale Unterschiede. So sind wir in diesem Artikel bislang nur auf die nordindische Küche eingegangen. Doch auch die Küche im Süden Indiens zeichnet sich durch einige Besonderheiten aus.

Im Süden Indiens werden zumeist ayurvedische Gerichte nach den religiösen Regeln der Hindus zubereitet. Diese sind überwiegend vegetarisch, die wichtigsten Proteinlieferanten sind Hülsenfrüchte.

Dennoch ist die Vielfalt und der Genussreichtum dieser Küche kaum zu überbieten.

So sind frittierte Teigtaschen – Samosas, gefüllt mit Kartoffeln oder Gemüse, oder Pakoras, Gemüsebällchen in einem Teig aus Kichererbsenmehl, beliebte Vorspeisen im Süden Indiens – um nur einiges zu nennen.

Grundsätzlich ist die indische Kochkunst in ihrer Gesamtheit – sowohl die Gerichte als auch die Kochmethoden – durch eine Vielzahl von Einflüssen geprägt.

So spielen neben den Anbaugebieten der Grundnahrungsmittel auch die Religion und das Gesellschaftssystem (die Kastenordnung) eine entscheidende Rolle.

Dazu kommen natürlich die gewünschte Wirkung der Gerichte und die individuellen geschmacklichen Vorlieben.

Jede Familie in Indien hat ihr eigenes Rezept für eine Gewürzmischung, welche die Basis für die Gerichte bildet – so sind die zubereiteten Speisen immer höchst individuell.

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Ihr unglaublicher Gewürzreichtum zeichnet die indische Küche aus und unterscheidet sie von anderen Küchen.

Dabei gibt es vom kühlendem Kardamom über wärmende Gewürze wie Zimt und Chili eine ganze Bandbreite an weiteren Gewürzen, die den Gerichten ihren unglaublichen Geschmack und die wunderbare Farbe verleihen.

Das richtige Verhältnis und die ausgewogene Zusammenstellung der Gewürze spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Zwiebel, Knoblauch und der süß-scharfe Ingwer bilden oftmals Basis und werden ergänzt durch bspw. pfeffrig-aromatischen Koriander, den intensiv-zusammenziehenden Geschmack des leuchtend-gelben Kurkuma, den besonders intensiv und aromatisch duftenden Kreuzkümmel (Cumin) oder eine Vielzahl anderer Gewürze wie bspw. Asafoetida, Safran, Fenchel oder Bockshornklee.

Besonders spannend ist die unterschiedliche Heilwirkung auf den Körper, die jedem dieser Gewürze zugeschrieben wird. Gerade im Ayurveda wird die Behandlung von Krankheiten oftmals mit der heilenden Wirkungen der Gewürze unterstützt.

Gewürze bilden die Basis der indischen Küche – den Körper und die Seele … ohne die Gewürze wäre die indische Küche nicht so herausragend und authentisch.

Die Gewürze geben den Gerichten ihre Vollmundigkeit und sind, durch ihr unglaubliches Aroma, geschmacksgebend und -entscheidend.

Sie erzeugen die uns bekannten, wohligen und besonderen Gerüche der indischen Küche und haben unterschiedliche Wirkungen auf Körper und Geist.

So sind es eben genau diese Gewürzmischungen, die die Basis für die leckeren Soßen bilden, in denen Gemüse, Fleisch oder Fisch zu einem unglaublichen Curry gekocht werden.

Das, was wir hier gemeinhin nämlich als Curry bezeichnen oder darunter verstehen, die gelb-orange Gewürzmischung, ist eigentlich kein Curry im klassischen Sinne.

Der Begriff „Curry“ bedeutet eigentlich nichts anderes als „Eintopf“ und so sind die klassischen Currys im Grunde genommen wunderbar saftige und geschmacksintensive Fleisch-, Fisch- oder Gemüseeintöpfe.

Diese Gewürzmischungen bilden das Herz der indischen Küche.

Und als kleiner Tip am Rande…

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