Nach unserer Wanderung zum Burgenblick im Gebiet der Drei Gleichen, haben wir uns erneut zu einer Wanderung aufgemacht. Diesmal wollten wir den Ravensberg in Bad Sachsa erkunden. Alles Wissenswerte rund um den Ravensberg erfährst Du in diesem Artikel.
Der Ravensberg in Bad Sachsa – was ist das überhaupt
Beim Ravensberg handelt es sich um den kegelförmig, steil in die Höhe ragenden Rest eines inaktiven Vulkans aus dem Erdzeitalter des Perm. Mit seiner Höhe von 659 m ü. NHN ist er weithin sichtbar.
Er befindet sich im Südharz, als Teil des Nationalpark Harz, in unmittelbarer Nähe von Bad Sachsa im Landkreis Göttingen.
Mit seinen sehr gut erschlossenen Wanderrouten, Skiloipen und einer Rodelbahn ist er ein Paradies für Wanderer und, gerade im Winter, für alle Wintersport-Fans.
Unzählige Wanderwege führen aus den umliegenden Ortschaften auf den Ravensberg, so dass er auch zu Fuß gut erreichbar ist.
Doch wenn Du Deine Tour, so wie wir, direkt auf dem Gipfel starten möchtest, kannst Du bequem die nach oben führende Straße nutzen.
Unsere Wanderung auf dem Ravensberg
Da wir bislang noch nicht auf dem Ravensberg waren und die Gegebenheiten vor Ort nicht kannten, hatten wir uns mit Hilfe unserer Komoot-App für einen 8,6 km langen Rundwanderweg, der direkt um den Berg herum führt, entschieden.
Wir starteten unsere Wanderung erst am späten Nachmittag, was sich im weiteren Verlauf als Glück erwies – doch dazu später mehr…
Parkmöglichkeiten auf und um den Ravensberg
Für alle ambitionierten Wanderer und Naturfreunde stehen bereits unterhalb des Gipfels, direkt an der Ravensbergstraße, zwei Parkplätze mit ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung, um von dort den Gipfel erklimmen und die Rundumsicht genießen zu können.
Wir hingegen entschieden uns, unsere Wanderung vom Gipfel aus zu starten. Wir parkten direkt am Turm, in unmittelbarer Nähe zur Ravensberg Baude, wo sich unter anderem auch Abstellmöglichkeiten für Fahrräder befinden.
Die Ravensberg Baude
In der Ravensberg Baude bist Du eingeladen, zu verweilen und die deftig-deutsche Küche zu genießen. Das Angebot ist vielfältig, dennoch überschaubar und die Preise sind moderat. Von Bockwurst, Hexengulasch oder Flammkuchen bis hin zu süßen Leckereien wie bspw. Milchreis, Strudel oder Kuchen gibt es alles, was das Wanderer- bzw. Sportlerherz höher schlagen lässt.
Wer tankt nach einer langen Winterwanderung nicht gern neue Energie bei einer Erbsensuppe oder wärmt sich nach dem Skifahren bei einer Tasse heißer Schokolade auf .🙂
Der Gastronomiebetrieb ist von Freitag bis Sonntag zwischen 11:00 Uhr und 16:00 Uhr geöffnet. – Allerdings sollte man sich sicherheitshalber kurz vor Beginn eines Ausflugs nochmals über eventuelle Änderungen informieren.
Die Räumlichkeiten können sogar für private Feiern gebucht werden.
Falls Du, so wie wir, zu den fleißigen Sammlern der Stempel für die Harzer Wandernadel gehörst, findest Du direkt an der Ravensberg Baude eine Sonderstempelstelle.
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Nun aber wieder zu unserer Wanderung
Unser Rundwanderweg begann auf der Kuppe des Bergs, zunächst vorbei an der Ravensberg Baude. Zu unserem Erstaunen lag auf dem Gipfel – anders als im nur wenige Kilometer entfernten „Flachland“ – noch reichlich Schnee. So wanderten wir durch eine unglaublich schöne und sehr abwechslungsreiche Winterlandschaft. Bei strahlendem Sonnenschein und glasklarem Himmel waren wir vom Panoramablick über die umliegenden Täler und vom Weitblick bis hin zum Brocken einfach überwältigt. Die winterlichen Sonnenstrahlen fielen auf den festen Schnee, so dass alles glitzerte und funkelte.
Ein Paradies für Naturfreunde, alle Wanderer, Skifahrer und bei gutem Wetter auch Fahrradfahrer. Einige Familien nutzen den schönen sonnigen Nachmittag, um mit ihren Kleinen Schlitten zu fahren.
Das gesamte Gebiet auf und um den Berg ist mit einer Vielzahl gut ausgeschilderter Wanderwege erschlossen. – Für uns, als Naturfreunde, ehrlicher Weise aber zum Teil schon etwas zu viel…
Dabei sind die Wege so abwechslungsreich wie die Natur selbst. Auf lange, weitläufige Wege folgten schmale Pfade. Manchmal gingen wir ein kurzes Stück entlang der Straße, dann wieder ließen anspruchsvolle, bergige Anstiege keine Langeweile aufkommen. Die Landschaft und die uns umgebende Natur waren nicht minder abwechslungsreich.
Weitläufige Streckenabschnitte wechselten sich mit urigen, wurzeldurchzogenen Waldböden ab. Vorbei an einem Flusslauf, lag sogar ein kleiner See auf unserer Route. Viele kleine Wanderhütten boten Sitzgelegenheiten für eine kleine Auszeit und Verschnaufpause entlang der Strecke. Die vielen, gepflegten Aussichtspunkte ließen uns die grandiose Rundumsicht bis weit ins Thüringer Land erleben.
Wie bereits erwähnt, hat sich unser später Start im Nachhinein als wahres Glück erwiesen. Sind wir doch direkt in den Sonnenuntergang gelaufen… – es war atemberaubend. 🌄
Bei der Rückkehr am Auto lugte noch ein kleiner Teil der sinkenden Sonne hinter dem Gipfel hervor und tauchte unsere Umgebung in die tollsten Farben – ein Naturspektakel der besonderen Art, an einem ganz besonderen Ort.
Wenn Du ähnlich natur- und wanderbegeistert bist wie wir, dann hast Du jetzt vielleicht Lust bekommen, selber einmal über den Ravensberg zu laufen. Dabei wünschen wir Dir ganz viel Spaß und ebenso tolle Aussichten, wie wir Sie erleben konnten.
Eine märchenhafte Winterlandschaft erlebten wir auch auf unserer Wanderung zum Burgenblick bei den Drei Gleichen. Lass Dich von unserem Artikel inspirieren. In unserem nächsten Beitrag berichten wir Dir von der sagenumwobenen Drachenschlucht in der Nähe von Eisenach – einem Naturdenkmal der besonderen Art. Lass Dich von diesen unglaublichen Eindrücken mitreißen.
Wir wünschen Dir ganz viel Spaß beim Wandern und Erleben dieser unglaublichen Orte.
