Hallo, da bin ich wieder, Dein Freund „Bärchen“ Udo.
Nachdem ich Dir erst kürzlich von meiner unschönen Behandlung beim Tierarzt berichtet habe, melde ich mich heute mit einem schöneren Thema bei Dir zurück.
Inzwischen bin ich fast erwachsen, Ende des Monats habe ich die magische Marke von 1,5 Jahren geknackt und dann kann auch ich mich zu den ausgewachsenen Landseern zählen.
In den letzten Wochen hat sich in meiner Entwicklung nicht mehr nennenswert viel Neues ergeben. Dafür bin ich ein schöner und stattlicher Kerl geworden. Damit Du Dir einen besseren Eindruck von mir machen kannst, möchte ich Dir heute meine schönsten Schnappschüsse der letzten Wochen zeigen.
Meine Familie bezeichnet mich, trotz meiner Größe, noch immer als Bärchen. Als unser Papa mich abgeholt hat und ich meine ersten unbeholfenen Schritte hier in meinem neuen Zuhause gemacht habe, sagte er zur Mama: “ … schau mal, er sieht doch aus wie ein lebendiger kleiner Teddybär … “ 😀 … tja, und so bin ich zu meinem Spitznamen gekommen, auf den ich tatsächlich neben meinem richtigen Namen “Udo” auch höre.
Aber wie bereits erwähnt, ist aus mir inzwischen ein Prachtexemplar von einem Landseer geworden und ich würde sagen, schau einfach selbst: 😎
Am 27.08.2023 werde ich 1,5 Jahre alt, dann kann ich mich endlich als ausgewachsen bezeichnen. So fühlt es sich bestimmt an, wenn ein 18 Jähriger kurz vor seinem Geburtstag steht.
Inzwischen gehe ich fast jeden Tag eine große Runde mit meinen Mädchen spazieren und entdecke dabei auch immer wieder etwas Neues. So sind andere Menschen und Tiere ebenso interessant, wie die Pflanzen um mich herum.
Nachdem es eine ganze Zeit lang nicht möglich war, auch ohne Leine zu laufen, geht auch das nun wieder. Ich bin vernünftiger geworden und teste nicht mehr aus, wie weit ich gehen kann.
Oft gehen wir bei unseren Spaziergängen an den Fluß, der durch unseren Ort fließt. Ich habe mehrere Stellen, wo ich gern in den Fluß gehe und mich kurz erfrische. Ich kann zwar schwimmen, mache es aber nicht so besonders gern. Mir reicht es, kurz ins Wasser zu gehen und etwas zu trinken – nur um der Erfrischung willen.
Als wir kürzlich an einem See zum Baden waren, habe ich es vorgezogen, am Ufer über meine Lieben zu wachen. Ich habe dem Papa Gesellschaft geleistet und war sehr aufmerksam. Immerhin stamme ich von Neufundländern ab, die bekanntermaßen Wasserrettungshunde sind. So wäre ich zur Stelle gewesen, falls es notwendig gewesen wäre.
Vermutlich kann ich noch so alt werden, ich werde es immer lieben, mit meinen Lieben zu spielen und mich krabbeln zu lassen. Oh ja, gerade das Krabbeln bzw. die täglichen Streicheleinheiten sind für mich sooooo wichtig. Das brauche ich für meine Seele.
Ich kann das auch ganz gut einfordern – dazu gehe ich einfach zu der Person, von der ich gekrabbelt werden will und entweder stecke ich meinen Kopf zwischen deren Beine, damit ich am Rücken gekrault werden oder ich schmiege mich ganz eng an die Person und setze mich mit dem Rücken zur Person direkt davor (oftmals mit meinem Po einfach auf die Füße) und wer mich kennt, der weiß dann schon, was ich will 😁. Manchmal nimmt sich jemand richtig viel Zeit, mich ausgiebig zu streicheln und dann, wenn einfach aufgehört wird, dann muss ich schon mal laut werden bzw. mit meiner Schnauze zum Weitermachen auffordern.
Aber wir sind schon so gut eingespielt, dass jeder weiß, was ich meine …
Noch immer bin ich ein ruhiger Zeitgenosse, die Rüpelphase, von der immer gesprochen wird, war bei mir nicht so wirklich stark ausgeprägt. Klar, auch ich habe versucht auszutesten. Aber nicht so schlimm, wie es bei manch anderen Artgenossen der Fall ist. Ich bin einfach vom Wesen eher der ruhige Typ. Ich liebe gern rum und entspanne mich. Ist jemand draußen, bspw. Sport machen, dann lege ich mich wie eh und je vor die Tür des Fitnesszimmers. So bin ich dabei und kann ein Auge auf die Geschehnisse ringsum haben.
Grundsätzlich lebe ich immer noch draußen – das muss auch so sein, damit ich meinem Wachinstinkt nachkommen kann. – Und tatsächlich klappt das auch schon sehr gut. Ich bin sehr aufmerksam und wachsam, ohne aber ein totaler Kläffer zu sein. Grundsätzlich bin ich eher der ruhige und beobachtende Typ und schlage nur dann an, wenn es tatsächlich ungewöhnlich ist…
Aber trotz der Tatsache, dass ich grundsätzlich draußen wohne – ich habe im vergangenen Herbst so eine richtig schöne, eigene Hundehütte bekommen – bin ich auch immer mal wieder mit im Haus…
Mein Platz ist im Flur, da ich, obwohl ich inzwischen so groß bin, dass ich fast den ganzen Flur einnehme, dort alles mitbekomme und die Kühle der Fliesen – insbesondere jetzt im Sommer – genießen kann.
Meine Strategie, die meine Lieben leider schon durchschaut haben :-), besteht darin, mich stückchenweise vor zu rutschen, bis ich zumindest mit dem Kopf so in der Tür zu Küche oder Wohnzimmer liege, dass ich alles mitbekomme. So kann ich mich richtig schön entspannen und fühle mich sauwohl – dabei zu und trotzdem nicht ganz mittendrin…😎
Im Garten spiele ich gern mit dem Rasenmäher. Mit den Hühnern, das klappt noch immer nicht so gut. Ich darf sie am Abend zwar mit reinbringen, aber mit ihnen spielen, das darf ich leider nicht. Und da wir dieses Jahr schon zweimal Küken bekommen haben, darf ich natürlich erst recht nicht mit den Hühnern spielen. Na egal, der Rasenmäher tut´ s auch 😀
Du siehst also, wir haben die Welpen- und Junghundphase ganz gut überstanden. Ich werde allmählich ruhiger und wir haben uns alle ganz gut aufeinander eingegrooved.
Bleib dabei, für die nächsten spannenden Berichte. Es grüßt Dich ganz herzlich, Dein Freund Udo.