Hallo, hier bin ich wieder â Dein Freund Udo von der Hohen Heide, einer von sechs wunderschönen Landseer â Welpen von der Nordsee. Nachdem Du in meinem ersten Artikel etwas ĂŒber die Rasse der Landseer erfahren hast und ich Dir erzĂ€hlt habe, warum wir so ganz ausgezeichnete Familienhunde sind, will ich Dir in diesem Artikel etwas von meinem Umzug in mein neues Zuhause berichten. Ich will Dir erzĂ€hlen, wie ich die ersten Tage erlebt habe und wie sich meine neue Familie, die mich ja genau wegen meiner vielen positiven Eigenschaften ausgewĂ€hlt hat, so anstelltâŠđ
Landseer Welpe von der Hohen Heide â das bin ich
Wie bereits erwĂ€hnt, heiĂe ich Udo und bin ein Landseer Welpe. Ich wurde am 27.02.2022, im schönen Wangerland an der Nordsee, zusammen mit 5 Geschwistern geboren. Neben meinem Bruder Ubbo war ich der Schwerste von uns. Was mich besonders auszeichnet, ist die schwarze FĂ€rbung, die bis ĂŒber meinen rechten Vorderlauf reicht.
Inzwischen bin ich 9 Wochen alt und ein ganz schön kleiner Schlaps geworden, aber trotz meiner GröĂe noch immer ein kleines Baby.
Mein Umzug in ein neues Zuhause
Am 07.05.2022 haben mich ein groĂer Kerl und zwei bezaubernde MĂ€dels abgeholt und mit in mein neues Zuhause genommen. Das war mir vielleicht unheimlich sagÂŽ ich Dir â aber die drei haben sich auf der 4-stĂŒndigen Autofahrt ganz lieb um mich gekĂŒmmert. Ich war sooo aufgeregt â weg von meinen Eltern und Geschwistern, den anderen fĂŒnf Landseer Welpen, ohne zu wissen, was auf mich zukommt.
Am frĂŒhen Abend sind wir im schönen ThĂŒringen angekommen. Eine Frau und ein weiteres reizendes MĂ€dchen kamen auf mich zu und haben mich liebevoll empfangen. Trotzdem habe ich gezittert wie Espenlaub vor lauter Aufregung.
Nach der langen Fahrt durfte ich erstmal etwas drauĂen bleiben, trinken und mich schonmal vorsichtig umgucken. Auch was zu Essen habÂŽÂ Â ich bekommen, aber vor lauter Aufregung habe ich nur wenig Appetit gehabt. Wir haben dann alle zusammen in dem groĂen Garten gegrillt und ich konnte schonmal Bekanntschaft mit den stolzen Vorwerk-HĂŒhnern der Familie machen.
Es war schon ziemlich spÀt, als wir dann endlich schlafen gegangen sind.
Ich hab unter der Treppe im Haus ein schönes PlĂ€tzchen mit einer Hundematratze (*) und einer kuschelweichen Hundedecke (*) bekommen. Die Familie hat die Wohnung mit einem Kindergitter vor mir sicher gemacht. Beim Einschlafen kam dann auch das Heimweh und ich musste weinen. Dann hat sich das MĂ€dchen, was sich wĂ€hrend der Fahrt um mich gekĂŒmmert hat â ich glaube sie heiĂt Sophie â auf eine Matratze neben mich gelegt und schon war es besser.
Wir waren beide so geschafft von der ganzen Aufregung, dass wir sogar ganz gut geschlafen haben.
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Der 1. Morgen im neuen Zuhause und warum ich aus meinem Schlafplatz ausgebĂŒchst bin đ
Nach dem Aufstehen habe ich Futter bekommen und anschlieĂend meiner Familie beim FrĂŒhstĂŒck Gesellschaft geleistet. Dabei habe ich mich einfach unter den Stuhl von Sophie gelegt und etwas vor mich hin getrĂ€umt. Allgemein schlafe ich gern und viel und fest. Wenn ich also einmal schlafe, dann schlafe ich und lasse mich durch nichts und niemanden stören. đ„±
Im Garten habe ich ein lauschiges PlĂ€tzchen unter einer Hecke gefunden, wo ich mich wirklich wohl fĂŒhle.
Am Nachmittag waren wir auch wieder im Garten, die MĂ€dchen haben mit mir gespielt und ich habe hin und wieder versucht, mit den HĂŒhnern Bekanntschaft zu schlieĂen.
Wir Landseer Welpen sind nicht gern allein, so habe ich am Abend wieder etwas Heimweh bekommen, auĂerdem finde ich meinen Platz unter der Treppe gar nicht schön â durch das Kindergitter kann ich mich nicht frei bewegen und allgemein liege ich lieber auf den kĂŒhlen Fliesen als auf einer Decke. Sophie hat sich dann wieder zu mir gelegt â damit habe ich mich erstmal zufrieden gegeben â geteiltes Leid ist halbes Leid. Trotzdem war meine Nacht und damit auch ihre recht unruhig.
Ich musste in der Nacht auch so nötig pullern (immerhin bin ich noch ein gaaanz kleiner Welpe), da bin ich aus meinem Kinderzimmer rausgekrochen. Sophie war aber einfach nicht schnell genug wach und so ist mir ein kleines Missgeschick passiert. Ach, das hat mir voll leid getan. Ich kann es aber noch nicht so lange aushalten, weil ich noch so jung bin. Sophie ist aber sehr lieb und verstĂ€ndnisvoll und bemĂŒht sich wirklich ganz toll um mich, so dass wir beide die Nacht ganz gut rumbekommen haben.
Ich sichere mir die besten PlÀtze im neuen Revier
Langsam lebe ich mich in meinem neuen Zuhause ein. Ich habe mir ein schönes PlĂ€tzchen direkt vor der HaustĂŒr meiner Familie gesucht, dort liege und chille ich gern. AuĂerdem kann mich so auch wirklich niemand ĂŒbersehen â wann immer jemand zur TĂŒr rauskommt bin ich da. Ich hab zwar nicht immer Lust gleich aufzustehen, manchmal schaue ich einfach nur kurz, wer kommt oder geht, bleibe dann aber liegen und schlafe weiter. GrundsĂ€tzlich aber, weiĂ ich so wenigstens wann jemand kommt und geht.
Wenn es mir in der Sonne vor der HaustĂŒr aber zu warm wird, dann lege ich mich gern unter das Carport â um genau zu sein, vor den linken Vorderreifen vom Auto der Mama.
Landseer Welpen sind definitiv keine Vegetarier
Heute morgen bin ich da aufgewacht, wo ich gestern Abend eingeschlafen bin â vor der HaustĂŒr. Das war endlich mal eine entspannte Nacht. Die frische Luft und die freie Bewegung haben mir wirklich gut getan. Aufstehen und auf das Gras gehen zu können, wenn man mal muss und nicht darauf warten zu mĂŒssen, dass einem jemand die TĂŒr aufmacht, ist auch voll super â schlieĂlich kann ich das schon alleine.
So toll ausgeruht liegt ein neuer Tag vor mir.
Alles in allem fĂŒhle ich mich inzwischen richtig wohl. Am Vormittag schaue ich mich etwas im Garten um und schlafe ganz viel, damit ich ausgeruht bin, wenn meine âSchwesternâ am Nachmittag Zeit mit mir verbringen.
Da ich grundsĂ€tzlich rohes Fleisch bekomme (jaaa, ich werde gebarft), hat die Mama mir zum Mittag probeweise ein vegetarisches MenĂŒ zubereitet. Es gab ganz viel GemĂŒse mit KrĂ€utern, dazu Kartoffeln und HĂŒttenkĂ€se â boah ⊠das war nicht nur nicht lecker, da bin ich förmlich gar nicht ran gekommen. Da lobe ich mir eine ordentliche Portion frisches Fleisch â wir Landseer Welpen sind eben Fleischfresser âŠ
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Ich darf auch heute wieder drauĂen schlafen und muss jetzt nicht mehr unter die Treppe. Nur zu den HĂŒhnern darf ich noch nicht alleine â das mit dem Fangen spielen, das haben sie noch nicht so recht verstanden.
So langsam stellt sich ein Rhythmus und meine Tage werden âplanbarâ đ
Als Sophie heute morgen zu mir rausgekommen ist, durfte ich ihr helfen, die HĂŒhner rauszulassen â das war vielleicht ein SpaĂ- zumindest fĂŒr mich, fĂŒr die HĂŒhner glaube ich nicht so ⊠.
Ich habe auch rausgefunden, dass es SpaĂ macht, mit Schuhen zu spielen â irgendwie muss man seine freie Zeit ja rumbringen.
Da meine neue Familie noch keinen Hund vor mir hatte, merke ich deutlich, dass sie keinerlei Ahnung davon haben, was man mit so einem Landseer Welpen wir mir macht. Ich hoffe das gibt sich bald, denn zum rumschleppen bin ich zu groà und den ganzen Tag knuddeln ist zwar toll, aber ich will ja auch lernen, wie ich mich richtig benehmen muss, damit es weniger MissverstÀndnisse gibt.
Immerhin gewöhne ich mich aber allmĂ€hlich an meinen Tagesablauf. Sophie spielt morgens etwas mit mir, bevor sie mir vor der Schule mein FrĂŒhstĂŒck gibt. Ăber den Vormittag bis zum frĂŒhen Nachmittag habe ich alle Zeit mich auszuruhen und gelegentlich ĂŒber das GrundstĂŒck zu streifen. Im Moment aber genieĂe ich meist die Sonnenstrahlen auf meinem Bauch und trĂ€ume im Gras vor mich hin. Nachmittags sind dann meine MĂ€dchen wieder zu Hause. Da ist meist ganz schön was los. Teilweise mehr als mir lieb ist. Aber ich denke wir haben den Dreh bald raus.
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Jetzt soll ich auch noch an der Leine laufen⊠đ€Šââïž
Was fĂŒr ein Tag. Meine Sophie ist heute in der Schule gewesen und erst am Nachmittag heim gekommen. Da kam doch tatsĂ€chlich die Mutti auf den Hof und wollte sich mit mir beschĂ€ftigen. Meine Lust war weniger als mittelmĂ€Ăig und ich konnte mich echt nicht ĂŒberwinden zu spielen. Ich hab mich dann doch aufgerafft, um das Leckerli zu kosten, womit sie mich ĂŒberzeugen wollte. Das war Huhn â gar nicht lecker â da habe ich es doch vorgezogen mich vor die TĂŒr zu legen und weiter zu schlafen.
Als Sophie am Nachmittag wieder bei mir war, da habe ich nochmal richtig Gas gegeben und gezeigt was ich kann. Sogar im Bellen habe ich mich mal probiert â man, war die vielleicht ĂŒberrascht. Aber noch klingt es eher klĂ€glich. đ An meiner Stimme muss ich definitiv noch arbeiten. AuĂerdem versucht meine neue Familie, mich vom Laufen an der Leine zu ĂŒberzeugen. Ich weiĂ gar nicht was das soll und was die so recht von mir wollen. đ€·ââïž
Wenn ich das Halsband angelegt bekomme und dieser Strick dranhĂ€ngt, dann setze ich mich erstmal hin und warte was passiert. Aber irgendwie sind sie darĂŒber gar nicht so glĂŒcklich â auch meine Sophie nicht. An unserer Kommunikation mĂŒssen wir definitiv noch arbeiten âŠ
Freitag, endlich Wochenende, und was ich von Fellpflege halte
Auch heute war ich den Tag ĂŒber wieder alleine. Das macht mir aber gar nichts aus â im Gegenteil. Ich bin noch immer nicht der Aktivste und genieĂe das sĂŒĂe Nichtstun, indem ich in der Sonne liege und mich von den EindrĂŒcken der letzten Tage ausruhe. AuĂerdem kommen meine lieben MĂ€dchen am Nachmittag aus der Schule und verbringen dann die meiste Zeit mit mir.
Die MĂ€dels setzen sich gern auf eine Decke neben mich und dann kann ich endlose Streicheleinheiten genieĂen. Wir Landseer Welpen lieben Streicheleinheiten und vor allem lieben wir Kinder. AuĂer wenn sie mir mit dem komischen GerĂ€t kommen und durch mein Fell gehen. Ich weiĂ nicht, ich muss doch nicht unbedingt geschniegelt und gebĂŒgelt wie ein Model aussehen â ich brauche nur einmal durch den Garten laufen, dann hĂ€ngt da sowieso wieder alles mögliche drin. AuĂerdem bin ich ein echter Kerl und will doch auch wie einer aussehen.
Langsam werde ich auch mutiger und zeige von mir aus schon mal deutlicher, wenn ich spielen willâŠđ
Aber die MĂ€dchen quieken dann immer so. đš Ich weiĂ gar nicht, was ich falsch mache â möglicherweise sind es meine spitzen ZĂ€hnchen, die den MĂ€dels weh tun. Da ist es eben wieder â das Problem mit der Kommunikation. Aber das kriegen wir auch noch hin.
Im nĂ€chsten Artikel liest Du dann, wie sich das weitere Zusammenleben mit einem Landseer Welpen wie mir gestaltet und erfĂ€hrst alle Neuigkeiten. Um Dir einen Eindruck ĂŒber die Rasse der Landseer zu verschaffen und einen allgemeinen Ăberblick zu erhalten, schau Dir gern meinen ersten Beitrag zu diesem Thema an.
Hinterlass mir gern eine Bewertung, wenn Dir meine Berichte gefallen. Falls ich Dir zu bestimmten Themen noch mehr erzĂ€hlen soll, dann lass es mich gern wissen. đš đŸ đŸ